Die bevorstehende Abwertung von Cherwell verlangt möglicherweise einen schnellen Wechsel zu ServiceNow

Es gibt hartnäckige Gerüchte, dass sowohl Chermell als auch Microsoft Service Management vor einer Abwertung stehen. Soweit wir mitbekommen haben, ist an Teilen dieser Gerüchte etwas dran. Beispielsweise hat Ivanti tatsächlich bekannt gegeben, dass der Cherwell-Asset-Manager abgewertet wurde, obwohl noch keine entsprechende öffentliche Ankündigung darüber gemacht wurde. Was könnte das möglicherweise bedeuten? Aus der Sicht eines Außenstehenden scheint es, dass Ivanti gerade dabei ist, seine ITSM-, ITAM- und ITOM-Anwendungen zu vereinheitlichen. In den letzten 5 bis 10 Jahren hat Ivanti systematisch kleinere Unternehmen in den Bereichen IT-Management-Tools aufgekauft, beispielsweise Cherwell, Landesk und Heat. Vor dem Hintergrund sinkender IT-Ausgaben durch die Pandemie, verschärfen Tech-Unternehmen ihre finanzielle Vorsicht. Das führt zu der Frage: Liegt es wirklich in Ivantis Interesse, die vielen erworbenen Produkte neben den eigenen Angeboten weiterlaufen zu lassen und weiterhin zu unterstützen? Dieser Gedanke allein führt dazu, dass ich ein mögliches Downsizing des Ivanti-Angebots im Bereich der umfassenden IT-Management-Tools vorhersage. 

Im Falle von Microsoft habe ich noch keine konkreten Hinweise finden können, dass sie ihr Service-Manager-Angebot einstellen. Allerdings gibt es eine Reihe von Faktoren, die diesen Gerüchten Glaubwürdigkeit verleihen. Erstens Microsofts neue Partnerschaft mit ServiceNow.
Warum würde Microsoft sich für eine Partnerschaft entscheiden, wenn sie in direktem Wettbewerb stünden? Und wenn man die jüngste Vergangenheit in Betracht zieht, war der Microsoft Service Manager nie ein wesentlicher Konkurrent im Bereich der IT-Service-Management-Tools. Sie sind auf Gartner- und Forrester-Plattformen für ITSM-Bewertungen so gut wie nicht mehr sichtbar. Und letztlich habe ich von mehreren Kunden gehört, dass sie den MS Service Manager aufgeben möchten, hauptsächlich da Microsoft mitgeteilt hat, den Service Manager in Kürze aufgeben zu wollen.

Was bedeutet das für Sie?

Während Ivanti und Microsoft ihre Portfolios und Angebote noch ausarbeiten, ist ServiceNow die logische Wahl. Als Software-as-a-Service (SaaS)-Lösung befreit ServiceNow IT-Abteilungen von den Fesseln des Infrastrukturmanagements, nur um den ITSM-Betrieb aufrechtzuerhalten.  ServiceNow investiert auch weiterhin in seine Plattform und übernimmt moderne Praktiken wie KI- und Maschinenlernen. Darüber hinaus wird spekuliert, dass in der nächsten oder übernächsten Version ServiceNow den heiligen Gral der IT erreicht, so dass Probleme von selbst erfasst und behoben werden. Neben seiner Stellung im Bereich ITSM hat ServiceNow für das zweite Quartal 2023 angekündigt, dass zum ersten Mal ITx nicht die meisten Abonnenten hatte, was weiterhin beweist, dass die Plattform über die Beschränkungen der IT hinausgeht und in zahlreichen Geschäftseinheiten Fuß fasst. Gibt es einen besseren Moment, sich für ServiceNow zu entscheiden? Die Würfel sind gefallen, die Bühne steht bereit und die Zeit ist reif.

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